Die Trinity-Fabrik in Wolfsburg-Warmenau scheint vor dem Aus zu stehen. Hinters Licht geführt wurden der Aufsichtsrat, das Land Niedersachsen und die Stadt Wolfsburg, die sich schon im Goldrausch glaubten, Task Forces einrichteten und Subventionen anboten. Und nahezu lächerlich gemacht wurde auch der Wolfsburger OB, der noch auf der Infoveranstaltung am 7. November die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem VW-Vorstand lobte. Nun ist Zeit zum Nachdenken über grundsätzliche Veränderungen, über eine wirkliche Verkehrswende und nicht nur eine Antriebswende. Und über den Anteil von Volkswagen daran, damit die Arbeitsplätze gesichert werden können. Dazu
sollten sich wirklich alle mal zusammensetzen, beraten und demokratisch auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse entscheiden, was getan werden muss, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Die Entscheidung darüber, was produziert wird, können wir nicht mehr alleine einem unberechenbaren Management überlassen.
Erschienen in Wolfsburger Allgemeine Zeitung am Dienstag, 22. November 2022