Presseinfo +++ VerkehrsWende oder Ende? Website mit Countdown gelaunched. Was passiert nach Ablauf des Countdowns?

Aktuell verbreiten Verkehrswende-Aktive aus Wolfsburg eine Website, auf der eine Uhr runterzählt. Die Seite ist abrufbar unter wende.verkehrswendestadt.de 

Die Wende oder das Ende von VW wird kommen — by design oder by disaster. Lassen wir die Bosse den Karren vor die Wand fahren oder nehmen wir das Lenkrad selber in die Hand? Viel Zeit bleibt dafür nicht mehr” heißt es in den einleitenden Sätzen.

Am Rande der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) in München Anfang September bekannte sich der Haupteigentümer Wolfgang Porsche in einem Interview mit dem Spiegel gegen sozialverträgliche Umbauten im Betrieb: “Wir müssen Leistung stärken und Kosten in den Griff bekommen, um wettbewerbsfähig zu sein. Es sind auch Einsparungen nötig, es muss über alles nachgedacht werden. […] Volkswagen ist sehr am Sozialen und dem Wohl der Mitarbeiter orientiert. Das soll auch so bleiben — aber das Soziale kann man sich nur leisten, wenn auch das unternehmerische Ergebnis stimmt.”

Für die Aktiven aus dem Umfeld des Projekthaus “Amsel44” ist damit klar, dass entweder das Ende oder die Wende von VW kommen wird – “by design oder disaster”. Dazu schreiben sie weiter unter der Website wende.verkehrswendestadt.de: “Lassen wir die Bosse den Karren vor die Wand fahren oder nehmen wir das Lenkrad selber in die Hand? Viel Zeit bleibt dafür nicht mehr. Die Krisen spitzen sich zu. Und VW ist mittendrin. Der motorisierte Individualverkehr ist am Ende.”.

Countdown zeigt an wieviel Zeit noch bleibt

Auf einer Nachtaufnahme des Managerhochhauses von VW Wolfsburg steht unter dem leuchtenden VW Logo in ähnlicher Schrift auf der Backsteinfassade mit ebenso leuchtender Schrift: “Wie viel Zeit bleibt noch?”. Darunter ist ein Countdown zu sehen, der ständig runter zählt.

Auf der Website heißt es dazu: “Nun sind wir seit einem Jahr da. Ein intensives Jahr, in dem der automobile Konsens auf kreative Weise in der Verkehrswendestadt Wolfsburg aufgelockert werden durfte. Wir bleiben und kämpfen gemeinsam mit allen, die sich für eine Zukunft von VW und Wolfsburg einsetzen. Damit aus Wolfsburg kein Detroit wird. Machen wir gemeinsam weiter!”

Außerdem befindet sich auf der Website noch eine Rubrik “Häufig gestellte Fragen”. Unterschiedliche Aussagen wie “Die Forderungen müssen die Politik adressieren und nicht Konzerne wie Volkswagen” oder auch “Wir sind in Wolfsburg abhängig von der Autoindustrie. Wenn wir nicht weiter Autos produzieren, schwindet der Wohlstand in der Region” Stellung bezogen.

Was die Betreiber*innen der Website zu Ablauf des Countdowns geplant haben, geht aus der Website nicht hervor. Eins ist aber klar: Das Management von VW muss sich warm anziehen: “Wir wollen nämlich auf jeden Fall eine Wende, kein Ende von VW. Eine Verkehrs- und eine VergesellschaftungsWende”, so Sascha Bachmann aus dem Umfeld des Projekthaus Amsel44.

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