Tour de Verkehrswende will Straßenbahnen statt neuer Autos

Am vergangenen Samstag rollte die „Tour de Verkehrswende“ durch Wolfsburg. Dort wurde sie von Verkehrswende-Aktiven und VW-Mitarbeiter*innen empfangen, die gemeinsam am Tor des Autowerkes und vor der IG Metall für den Bau von Straßenbahnen, Bussen, Lastenrädern und Seilbahnen demonstrierten. Dabei hielten sie das große Straßenbahn-Transparent hoch, welches schon des Öfteren in Wolfsburg zu sehen war und sowohl für den Bau solcher umweltfreundlichen Verkehrsmittel im VW-Werk und dem Bau eines Schienennetzes in Wolfsburg warb.

Die „Tour de Verkehrswende“ ist eine 14-tägige Radtour von Bremerhaven nach Berlin. Die Teilnehmerinnen wollen damit für eine konsequente Veränderung der Verkehrspolitik werben. Zur Halbzeit kamen sie nach Wolfsburg und legten dort auch ihren Pausentag an, an dem sie sich in zwei Workshops über Verkehrswendethemen und nötige Veränderungen bei VW informierten. Bei ihrer Ankunft stellten sie sich vor dem VW-Werk auf. Ein Mitarbeiter von VW schilderte dort in Redebeiträgen seine Hoffnung, künftig Verkehrsmittel zu produzieren, die für Mensch und Umwelt verträglich sind. Ein ehemaliger Mitarbeiter wies auf eine entsprechende Resolution hin, die er unter www.change.org/p/stellenabbau-bei-vw-stoppen ins Netz gestellt hat. Auch vor der IG Metall wurde die im 1:1-Maßstab aufgemalte Straßenbahn gezeigt. Ein IG-Metall-Mitglied rief die Gewerkschaft auf, sich auf die eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren statt den VW-Chefs nach dem Mund zu reden. Erinnert wurde an die Satzung der Gewerkschaft, sich für eine Vergesellschaftung des Konzerns einzusetzen. Abschluss der Aktionen der Tour war eine kleine Demo in die Innenstadt. Ab Montag rollen die Radlerinnen weiter nach Salzwedel.

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