Die Berliner Brücke ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in Wolfsburg. Und sie ist marode. Seit Herbst letzten Jahres sind beide Außenspuren auf der Brücke gesperrt, LKW über 7,5 Tonnen dürfen nicht mehr über die Brücke fahren, die Tragfähigkeit der Brücke reicht nicht mehr aus.
Am 17. Mai soll der Stadtrat über die Pläne entscheiden, am 04. Mai tagt der Bauausschuss in der letzten öffentlichen Sitzung vor dem Ratsentscheid.
Verkehrswende-Initiativen aus Wolfsburg fordern: Ein Neubau der Berliner Brücke darf nicht wieder nur dem Autoverkehr dienen. Als langfristiges Haupt-Verkehrsmittel neben Fahrrad- und Fußverkehr schlagen Verkehrswende-Aktive die Einführung einer Stadtbahn und einer Regional-Stadtbahn (RegioTram) vor. Notwendig sind beim Neubau der Berliner Brücke der Bau von auch baulich seperat geplanten Spuren für den ÖPNV – sowohl für den Busverkehr, als auch für den Stadtbahnverkehr. Zur Einsparung von Kosten sind mit dem Neubau der Brücke auch gleich die Gleise für die Stadtbahn mit einzuplanen. In Zusammenhang mit dem Brückenbau müssen sowohl für den Verkehr zur und von den Parkplätzen der Autostadt als auch für die Gleisbette für den aus dem dem VW-Werk führenden Schienenverkehr Verkehrssicher geplant werden. Ebenso muss der Verkehr zum und vom Stadion in der Planung berücksichtigt werden.
“Wenn wir wollen, dass morgen eine Stadtbahn durch Wolfsburg fährt (und auch große Mengen an Pendler*innen ins Volkswagen-Werk bringt), dann müssen wir heute schon entscheidende Weichen dafür stellen. Bei dem Neubau der Berliner Brücke darf die Stadt sprichwörtlich den Zug (und damit die Verkehrswende) nicht verpassen.” so Torsten Bleibaum aus Wolfsburger Verkehrswende-Initiativen.
“Wir fordern die Stadt auf, den Neubau der Berliner Brücke direkt auf die Tragfähigkeit für die Stadtbahn auszulegen und im Zuge des Umbaus zwei Gleise zu verlegen.”, so Ruben, aktiv für eine Verkehrswende in Wolfsburg.